Die „Ane Maersk“, ein beeindruckendes Großcontainerschiff, hat die maritime Welt im Sturm erobert. Als weltweit erstes Schiff seiner Art wird es von Methanol angetrieben, einem Industriealkohol, der als klimaschonende Alternative zu herkömmlichen Schiffskraftstoffen gilt.
Die „Ane Maersk“: Ein Vorreiter für nachhaltige Schifffahrt
- Methanol als Kraftstoff: Der Achtzylindermotor der „Ane Maersk“ läuft hauptsächlich mit Methanol. Täglich verbraucht das Schiff etwa 120 Tonnen dieses Industriealkohols bei einer Marschgeschwindigkeit von 14 bis 15 Knoten auf offener See. Derzeit nutzt es Bio-Methanol, das aus Biomasse oder Pflanzenfett gewonnen wird. Im Vergleich zu herkömmlichem Schweröl und Marinediesel reduziert sich der Ausstoß von Kohlendioxid (CO₂) um etwa zwei Drittel.
- Ammoniak als Alternative: Neben Methanol gilt auch Ammoniak als vielversprechende Option. Wenn synthetisch hergestelltes Methanol aus regenerativ erzeugtem Wasserstoff und aus der Atmosphäre absorbiertem Kohlendioxid verwendet wird, könnte der CO₂-Ausstoß des Schiffes sogar um bis zu drei Viertel gesenkt werden. Bei einer klimaneutralen Produktions- und Lieferkette könnte die Reduktion sogar bei bis zu 95 Prozent liegen.
Ein Blick an Bord
Die Brücke der „Ane Maersk“ ist ein bemerkenswertes Merkmal. Anders als bei herkömmlichen Containerschiffen steht sie direkt am Bug und bietet einen atemberaubenden Blick auf das Meer. Claus Rindebæk, Kapitän der „Ane Maersk“, beschreibt den Ausblick von der Brücke als ähnlich dem eines Kreuzfahrtschiffs. Die Wellen sind spürbarer, und die Perspektive ist ungewohnt, aber faszinierend.
Fazit
Die „Ane Maersk“ ist ein Vorreiter für nachhaltige Schifffahrt. Mit Methanol und Ammoniak als Treibstoffe setzt sie ein Zeichen für den Umweltschutz. Ihre maximale Kapazität von 16.500 Containereinheiten (TEU) macht sie zu einem wichtigen Akteur im globalen Handel.
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