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Die eigenen Daten im Internet schützen

Im Internet gibt es viele Dienstleister die die verschiedensten Services anbieten. Immer wieder sind wir bemüht herauszufinden was diese Dienstleister mit unseren Daten machen und vor allem wo diese Daten im Anschluss an eine Bestellung zum Beispiel landen. Das ist nicht immer klar. Meistens wissen wir gar nicht was mit unseren Daten passiert.

Die Datenkraken sind unterwegs

Meistens müssen wir häufig sehr kryptischen und kompliziert formulierten „Geschäftsbedingungen“ zustimmen. Nicht selten holt sich der Anbieter darüber eine Erlaubnis, unsere Daten an verschiedenste andere Unternehmen weiterzuverkaufen.

Ziel ist es in der Regel aggressive Werbestrategien zu fahren. Hier fragen wir uns dann warum wir angeblich einen Tarifvergleich für Gasanbieter angefordert haben, obwohl wir gar kein Gas beziehen oder warum uns plötzlich irgendeine seltsame Hundefutter Firma anruft, obwohl wir keinen Hund besitzen. Gefühlt brauchen wir dann eine halbe Stunde um dem Anrufer zu erklären, dass unsere Fische kein Hundefutter fressen.

Es ist dabei eigentlich egal ob du im Online Casino spielst, oder eine Bestellung aufgibst. Irgendwie kommen die Daten doch immer unter die Leute und wir fragen uns wie so etwas passieren kann.

Dabei denkt aber kaum jemand darüber nach wie viel er eigentlich preisgibt wenn man im Internet unterwegs ist. Selbst über einen einfachen Blog, den nahezu jeder aufmachen kann, können bereits sehr viele Informationen gesammelt werden. Mancher Betreiber schreibt sogar mehr Daten mit als er dürfte und ist sich in vielen Fällen darüber gar nicht bewusst. Wer sich auf diesem Themengebiet nicht auskennt, der hat schnell Tracking- und Überwachungsoptionen aktiviert, die zumindest in seinem Heimatland vielleicht gar nicht zulässig sind.

Hier ist natürlich jeder selbst dafür verantwortlich auf seine Daten aufzupassen. Seine IP Adresse muss man zwangsläufig jedem bekannt geben, dessen Seite man besucht, aber auch diese kann man theoretisch verschlüsseln, so das es zumindest nicht ganz so einfach ist, direkt an die ursprüngliche IP Adresse zu kommen.

Werbetreibende können so zu 99% umgangen werden. Aber es reicht schon seine E-Mail Adresse einmal öffentlich irgendwo im Internet bekanntgegeben zu haben. Oftmals schlägt dieser einfache Fehler schon nach wenigen Wochen mit einer Rate von etwa 50-100 Spam E-Mails pro Tag zu Buche. Natürlich gibt es passende Spam Filter, aber auch diese kosten wieder Geld wenn sie wirklich etwas leisten sollen. Es reicht meist nicht aus einfach nur die Absender-Adresse zu blockieren.

Betrüger nutzen zum Spam-Versand selten zweimal die gleiche E-Mail Adresse und so ist es kaum verwunderlich das man auch von deutschen Hochschulen, Privatpersonen und anderen scheinbar öffentlichen Institutionen gefälschte Phishing Mails bekommt.

Der Preis der Faulheit

Das tragische daran ist aber der Zusammenhang. Oftmals sind wir Menschen einfach Faul, Faul und Dumm. Aus Bequemlichkeit nutzen viele das selbe Kennwort für unterschiedliche Accounts. Wir merken uns in der Regel vielleicht 3 oder 4 eher simple Passwörter. So kommen viele Hacker ohne große Probleme über das hacken eines unwichtigen Zweitaccounts oder eines unsicheren sozialen Netzwerkes an sensible Passwörter für andere, wichtige Accounts wie z.B Paypal.

Mehr Sicherheit im Internet ist möglich…

Wer im Internet unterwegs ist der kann fast schon davon ausgehen das seine Daten früher oder später missbraucht werden. Die Frage ist nur wozu, unsinnige oder uninteressante Werbung ist ja eine Sache, aber das Abschließen eines Kreditvertrages mit gefälschten Unterschriften eine andere Nummer. Vielleicht sollten wir uns alle mal ein Herz für Datensicherheit nehmen und uns ein wenig damit beschäftigen. So können wir viele Dinge vermeiden und sind sicherlich in der Lage viele Probleme abzustellen oder zumindest deren Verschlimmerung zu verhindern, denn in der Regel wird ein Account der einmal bespammt wird, nie wieder komplett frei von Spam sein, es sei denn man löscht diesen!