Die neuste Weiterentwicklung aus dem Hause LedLenser ist die Taschenlampe M7R, die im Unterschied zur M7 durch einen integrierten Akku betrieben wird und an der eigenen Ladestation aufgeladen wird. Das erfreut Geldbeutel und Umwelt, da nicht dauernd neue Batterien gekauft werden müssen. Das Aufschrauben und Auswechseln entfällt ebenfalls. Auf der anderen Seite zählt die M7R mit einem Anschaffungspreis von rund 180 € nicht zu den günstigen LED Taschenlampen und der Preis amortisiert sich erst über eine regelmäßige und häufige Nutzung. Damit werden primär professionelle Nutzer und Enthusiasten angesprochen.
Lademöglichkeiten:
- USB-Kabel
- Steckdose
- 12V-Autoadapter
Im Test hat mich besonders die magnetische Ladefunktion beeindruckt. Die Kontakte finden sich durch die Magneten praktisch von selbst. Man muss die Lampe lediglich in die Nähe der Ladestation halten und die Kontakte verbinden sich (sogennantes Floating Charge System). Wackelkontakte, die durch geknickte Kabel oder Stecker auftreten und zu Unterbrechungen während des Ladevorgangs führen könnten, fallen weg.
Die M7R kann wahlweise über USB (ermöglicht auch notfalls Laden am Notebook), Steckdose oder den Autoadapter aufgeladen werden. Da sollte sich zu 99% eine Auflademöglichkeit finden lassen =) Und das Wichtigste: Die Leuchtdauer konnte im Vergleich zu Batteriebetrieb erhöht werden. Für mich eigentlich einer der zentralsten Punkte bei einer Taschenlampe. Plötzlich im Dunkeln zu stehen, kann sehr unangenehm werden. Kann übrigens durch das „ Low Battery Message System“ verhindert werden. Das System warnt ca. 5 min vor Erschöpfung des Akkus durch Blinken der Lampe (ca. alle 10 Sekunden), dass nachgeladen werden sollte.
Betriebsmodi:
- Easy
- Professional
- Defense (Stroboskop)
- Sparmodus
Taschenlampen können mittlerweile weitaus mehr als „nur“ leuchten. Praktisch sind vor die 3 Lichtprogramme (Easy, Professional, Defense). So ist es möglich die Lampe zu „dimmen“ um die Akkus zu schonen, wenn nur ein schwächerer Lichtschein gebraucht wird. Diese Funktion finde ich insbesondere beim Lesen hilfreich, da die Lichtstärke aus nächster Nähe oft blendet.
Desweiteren kann man durch einfaches antippen des An-Schalters in eine Blink-, SOS- oder Stroboskop-Funktion wechseln. Durch das Stroboskop-Licht soll man sich vor Angreifern schützen können, was mir durchaus wirkungsvoll erscheint. Blickt man nämlich für wenige Sekunden ins Stroboskop-Licht, kann man besonders bei dunkler Umgebung sekundenlang nichts mehr sehen.
Stufenlose Fokussierung mit Arretierung
Was bei den meisten Taschenlampen auch nervig ist, ist dass sie entweder nur einen kleinen Lichtkegel abgeben, der ferne Objekte anstrahlt oder einen großen Lichtkegel wirft, der nahe Objekte beleuchtet. Die M7R kann durch das Advanced Focus System beides! Man muss dabei den vorderen Teil der Lampe lediglich etwas heraus schieben um den Lichtkegel zu verringern („bündeln“) (Ferne Objekte werden heller angestrahlt). Das Verschieben lässt sich mit einer Hand regeln. Eine Lock/Unlock-Funktion lässt die ausgewählte Fokussierung in der gewünschten Stellung arretieren (vorderer Teil einfach etwas nach links oder rechts drehen).
Ich als Outdoor-Freund mache mir aber auch immer Gedanken über die Gewichtsfrage, weil man nach einer bestimmten Zeit jedes Gramm zu viel im Rucksack spürt. Mit weniger als 200g ist die Lampe im grünen Bereich, wenn man bedenkt, wie stabil die verarbeiteten Materialien sind.
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