Aktuell läuft ja die Serie „The Witcher“ auf Netflix, die ich zusammen mit zwei Freunden schaue. Für mich war es deswegen naheliegend, auch einen Blick auf die Spiele zu werfen. Die Serie hatte ich zum Release irgendwie verpasst. Den dritten Teil der Saga kann man sich über Steam realativ günstig besorgen, entweder direkt über den Steam Shop oder als Key bei einem der vielen Game Key Shops. Mit ungefähr 5-10 € ist man dabei. Wer gerne einen Datenträger möchte, der muss etwas mehr hinlegen. Für den PC gibt es kaum noch offiziellen Verkäufe, aber man kann sich ein gebrauchtes Spiel bei Amazon besorgen.
Was ist mit Teil 1 und Teil 2?
Meine erste Überlegung war natürlich: Sollte man den ersten und zweiten Teil der Reihe nicht erstmal durchgespielt haben?
Nach Rücksprache mit einem Kumpel habe ich mich dagegen entschieden, denn technisch sind die beiden Teile nicht mehr auf der Höhe und ich spiele nicht so gerne grafisch veraltete Spiele. Es ist aber sehr empfehlenswert, sich vorab eine Zusammenfassung der Story anzusehen, dann kapiert man mehr der Zusammenhänge, die einen im dritten Teil erwarten:
Gamepad oder Maus und Tastatur?
Ich habe selber keine Konsole und spiele in der Regel mit Maus und Tastatur. Nach nur wenigen MInuten wurde mir aber klar, bei Witcher 3 ist ein Gamepad angesagt, denn ich bin mit der Steuerung nicht klargekommen. Man merkt sofort, dass dieses Spiel eher für eine Konsole wie die PS4 gemacht wurde. Meine erste Session endete nach nur ca. 15 Minuten wieder bei Amazon und ich habe mir einen drathlosen Controller zugelegt. Man kann hier natürlich die teureren XBOX-Controller nehmen, ich habe mir aber den EasySMX Gaming Controller für runde 20 € bestellt. Der tut absolut seinen Dienst und ich bin bisher nach ca. 30 Spielstunden sehr zufrieden.
Wie ist Witcher 3 denn nun?
Zu Beginn gibt es eine kleine Lernkurve, denn das Spiel hat viele Funktionen und Menüs. Das Eingebaute Tutorial ist da sehr hilfreich. Ist man aber erstmal drin, dann entfaltet sich ein grandioses Open World Game, welches für mich zumindest bisher unerreicht ist. Es macht total Spaß die Landschaften und Dörfer zu erkunden, es gibt MASSIV viele Nebenquests und man merkt das die Story aus einem wirklich erfolgreichen Roman stammt. Die Stimmung und Athmosphäre habe mich auch 5 Jahre nach dem Release des Spiels total gepackt. Die Geschichte wird mit vielen Videosequenzen begleitet und man muss häufig Entscheidungen treffen, die den Verlauf des Spiels unterschiedlich beeinflussen. Mehrmals habe ich schon Savegames geladen um mir die Auswirkungen einer anderen Antwort anzusehen. Als Spieler kommt man häufiger in die Situation wo die eigenen Moralvorstellungen gefragt sind und man sich zwischen Tod, Betrug, Geiz oder Gnade entscheiden muss. Gerade die mitlaufenden Romanzen und Beziehungsgeschichte zwischen Geralds Freundin(nen) Triss und Yennefer machen es zusätzlich spannend. Wer macht da am Ende wohl das Rennen?
Insgesamt von mir eine klare Empfehlung, gerade da das Spiel nur noch um die 10€ kostet!
Was ist eher nicht so toll?
Viel Negatives gibt es nicht zu sagen. Natürlich wird es mittlerweile grafisch noch bessere Spiele geben, aber für ein 5 Jahre altes Game, finde ich die Grafik und den Detailgrad immer noch sehr ordentlich und grandios. Was manchmal etwas nervt sind die Laufwege, denn die Spielfigur Gerald bleibt manchmal an Objekten wie Mauern, Bäume etc. hängen und die Perspektive könnte sich in manchen Situationen automatisch besser ausrichten. Ich habe es mal unabsichtlich inbekommen an eine Stelle zu springen, wo man nicht mehr rausgekommen ist und ich den Spielstand neu laden musste.
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