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Zusammenfassung: Eröffnungsfeier Olympiade Paris 2024 in 18 Minuten

Im strömenden Regen feierten Hunderttausende in Paris am Freitagabend begeistert die Boots-Parade der Olympiateilnehmer sowie die spektakulären Show-Einlagen. Das deutsche Olympia-Team, aufgrund der französischen Bezeichnung „Allemagne“, defilierte als eines der ersten der insgesamt 85 Boote, die auf der Seine unterwegs waren. Die Zuschauer an den Ufern und auf den Brücken jubelten den vorbeifahrenden Booten zu. Kurz vor 23 Uhr erklärte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Olympischen Spiele offiziell für eröffnet. Zwei französische Sportlegenden, die Leichtathletin Marie-José Pérec und der Judoka Teddy Riner, entzündeten gemeinsam die olympische Flamme, die in einer Feuerschale emporstieg, getragen von einem Heißluftballon. Die kanadische Sängerin Céline Dion, die aufgrund ihrer Erkrankung seit Jahren nicht aufgetreten war, sang auf der ersten Etage des Eiffelturms „L’Hymne à l’amour“.

Auf den letzten Kilometern wurde die Fackel von zahlreichen Sportstars weitergereicht, darunter die Schwimmerin Laure Manadou, der Basketballspieler Tony Parker und der Fußballer Zinédine Zidane. Dieser hatte die Fackel von einem geheimnisvollen Träger übernommen, der von dem französischen Videospiel „Assassin’s Creed“ inspiriert war und sich als roter Faden durch die gesamte Eröffnungsfeier zog. Der Träger bewegte sich über die Dächer von Paris und durch den Louvre.

In einer der ersten Show-Einlagen trat die US-Sängerin Lady Gaga in einer schwarzen Korsage auf, begleitet von Tänzern mit rosa Puscheln, passend zum Titel „Mon truc en plumes“. Die französische Metal-Band Gojira interpretierte gemeinsam mit der klassischen Sängerin Marina Viotti den französischen Revolutionsgesang „Ah! Ça ira“. Auch die bei den Olympischen Spielen erstmals vertretenen Sportarten wie BMX und Skateboard wurden präsentiert – mehrere Sportler zeigten ihre Künste unter den schwierigen Bedingungen auf den regengetränkten Booten.

Mehr als 320.000 Menschen hatten sich an den Ufern der Seine und auf den Brücken versammelt, während weltweit über eine Milliarde Menschen die Eröffnungszeremonie am Bildschirm verfolgten. Es war das erste Mal, dass die Zeremonie nicht in einem Stadion stattfand.

ARD-Version